Kraftstoffe sind günstig, Strom ist teuer. Was an der Tankstelle erfreut, ist für den Absatz von Elektro-Fahrzeugen höchst gefährlich. Schuld ist vor Allem die unterschiedliche Besteuerung der Energieträger.
Ein Liter Diesel kostet aktuell inflationsbereinigt in etwa so viel wie im Jahr 2004. Und auch Benzin ist so preiswert wie lange nicht mehr. Das freut die Autofahrer. Gleichzeitig erreicht aber der Strompreis mit 29,8 Cent pro Kilowattstunde einen neuen Höchstwert – Somit kommen gleich zwei Argumente gegen die Elektromobilität zusammen.
Zwar liegen die Kosten auf 100 Kilometer damit beim E-Fahrzeug noch immer etwas unter dem Benziner, allerdings sind die Anschaffungskosten für die Elektroautos auch noch immer deutlich höher – nur, wer mit seinem elektrischen Gefährt viele Kilometer frisst, kommt auf einen Kostenvorteil.
Besteuerung nicht nach Energiegehalt
In Deutschland wird nicht nach Energiegehalt besteuert. Die Folge: Eine Kilowattstunde Strom kostet das Doppelte dessen, was die gleiche Leistung aus einem rohölbasierten Kraftstoff wie Diesel oder Benzin kostet. Durch diese ungerechte Besteuerung sorgt die Regierung selbst indirekt dafür, dass Elektromobile bis heute nicht wirklich attraktiv sind.
Quelle: Heise Autos