Alkohol ist der Grund für über 35.000 Verkehrsunfälle pro Jahr und jeden 10. Toten im Straßenverkehr. Doch der neue, sogenannte „Startblockierer“ soll Abhilfe schaffen. Er soll verhindern, dass das Auto unter Alkoholeinfluss gefahren werden kann. Der Fahrer muss zuerst pusten, um den Wagen starten zu können.
Der Vorsitzende des Verkehrsausschlusses im Bundestag, Martin Burkert sagte, „das Auto kann nur dann starten, wenn der Fahrer vorher pustet“. Er ist der Meinung, dass Gerichte in Zukunft die Möglichkeit bekommen sollen, den Startblockierer als Auflage für Fahrer zu machen, die unter Alkoholeinfluss gefahren sind. Damit würde das Entziehen des Führerscheins wegfallen, welches vor allem für Pendler, Berufskraftfahrer oder Menschen, die auf dem Land leben in Frage kommen würde, da sie Ihren Beruf ansonsten nicht ausüben können.
Während der Startblockierer in Polen sogar pflichtmäßig eingebaut werden soll, bleibt das System in Deutschland vorerst auf freiwilliger Basis. Durchaus positive Erfahrungen wurden bereits in Schweden, Finnland und Frankreich erzielt. „Ich empfehle Autofahrern, das System zum Selbstschutz einbauen zu lassen“, sagt Burkert.
Das gerät soll zwischen 1.500 und 2.000 Euro kosten und in etwa so groß wie ein Navigationssystem sein. Es wird an die Zündvorrichtung angeschlossen und zusätzlich wird eine Kamera installiert, die prüft, ob der Fahrer auch wirklich selbst gepustet hat. Diese Daten werden gespeichert. Um den Wagen zu starten muss der Fahrer, wie bei einer Verkehrskontrolle, in das Gerät pusten. Insofern der voreingestellte Grenzwert nicht überschritten wird, lässt sich das Auto starten.
Quelle: focus.de