Das gilt auch, weil Gerichte und Versicherungen den entschuldigenden Hinweis auf Blendung bei einem Unfall nicht gelten lassen, wie der TÜV Rheinland warnt.
Autofahrer müssen bei tiefstehender Sonne immer mit Blendwirkung rechnen und entsprechend vorsichtig fahren. Deshalb raten Experten zum Tragen einer Sonnenbrille. Alternativ oder zusätzlich sollten die Sonnenblenden heruntergeklappt werden und auch eine von innen wie außen saubere Windschutzscheibe beziehungsweise ein regelmäßig gereinigtes Helmvisier bei Motorradfahrern reduziert das Risiko störender Reflexionen.
Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bei tief stehender Sonne nichts mehr sieht, sollte anhalten und warten, bis wieder klare Sicht möglich ist. Denn schon bei Tempo 50 werden in einer Sekunde Blindflug 14 Meter zurückgelegt. Bei 130 km/h sind es sogar 36 Meter. Eine Pause ist auch für Fahrer ratsam, die versehentlich direkt in die Sonne geblickt haben. Bis die Augen sich von der Blendung erholt haben, können einige Minuten vergehen.
Quelle: focus.de