Unternehmen scheinen Elektro-Autos gegenüber skeptisch zu sein: die alternativbetriebenen Fahrzeuge finden kaum Anklang als Dienstwagen. Der deutsche Konzern SAP hat dennoch getestet, ob es eine Möglichkeit für den Softwarehersteller wäre.
Im Pilotprojekt „Future Fleet“ hat SAP getestet, ob die Mitarbeiter mit dem Elektro-Auto zurecht kommen.
Ein halbes Jahr lang haben 500 ausgewählte Mitarbeiter den Verbrennungsmotor mit einem elektrisch betriebenen Fahrzeug getauscht und haben dabei insgesamt eine Strecke von mehr als 100.000 Kilometer gefahren. Begleitet wurde das Projekt vom Institut für sozio-ökonomische Entwicklung.
Viele Mitarbeiter fanden die Pioniersarbeit reizvoll. Auch der Projektleiter bei SAP, Joachim Marx attestierte den E-Autos ihre Funktionstüchtigkeit.
Wie ein Marktforschungsunternehmen herausgefunden hat, finden neun von zehn Fuhrparkverantwortlichen vor allem den finanziellen Aspekt reizvoll: Bei Anschaffung von Elektro-Fahrzeugen soll die Steuer wegfallen. Nachhaltigkeit war dabei weniger wichtig, nur die Hälfte der Manager interessierte sich für die Null-Emissionen-Plakette.
Bis 2020 will die Bundesregierung eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen. Dieses Ziel scheint jedoch völlig außer Reichweite: derzeit sind gerade einmal 5000 E-Autos in der Bundesrepublik unterwegs. Daher lohnt es sich, Unternehmen in der Neuerung ihrer Fuhrparks zu unterstützen: 60 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland sind Dienstwagen.
Quelle: manager-magazin.de