Innerhalb der Europäischen Union umzuziehen ist eigentlich kein Problem. Wäre da nicht der Papierkrieg, wenn es darum geht, sein Auto in einem anderen Land anzumelden.
Darum will die EU jetzt Zulassungen innerhalb der Mitgliedstaaten vereinfachen. Zum Beispiel sollen die Zulassungsstellen demnächst Daten untereinander austauschen können.
Wer sich länger als sechs Monate im Ausland aufhält und sein Auto mitnimmt, muss es ummelden. Zur Zeit sind die Fristen noch in jedem Land unterschiedlich. Informieren Sie sich deshalb genau, ab wann sie ihr Auto in ihrem Zielland anmelden müssen.
Die größte Hürde bei der Neuregelung: Alle Staaten müssen zustimmen. Doch mit der EU-Zulassung entgehen einigen Ländern Steuergelder, auf die keiner so leicht verzichten möchte. Dabei würde eine EU-Zulassung sich insgesamt lohnen. Innerhalb der EU sollen 300 Millionen Autos gemeldet sein, davon werden jedes Jahr etwa 3,5 Millionen in einem anderen EU-Mitgliedstaat angemeldet. Bei 400 Euro pro Ummeldung, die die EU-Zulassung kosten soll, können rund 1,5 Milliarden Euro eingespart. werden.
Laut Kommission gibt es in der EU etwa 300 Millionen Autos, davon werden pro Jahr rund 3,5 Millionen über Grenzen hinweg umgemeldet – Busse und Lastwagen mitgezählt. 400 Euro rechnet Brüssel je Ummeldung und kommt mit Extrakosten auf 1,5 Milliarden Euro Einsparpotenzial.
Quelle: autobild.de