An Autobahnstellen fühlen sich Autofahrer unsicher – sogar jeder zweite, wie die Prüfgesellschaft DEKRA herausfand. Jeder sechste bekommt sogar Angst, unter anderem wegen zu enger Fahrspuren.
In Crashtests haben die Unfallforscher der DEKRA die Risiken an Autobahnsbautellen gestestet. Dabei zeigte sich auch: Die Sicherheitsvorkehrungen reichen nicht aus. Darum fordert die Dekra unter anderem die regelmäßige Prüfung von provisorischen Markierungen und einen konsequenteren Einsatz von Rüttelstreifen und Anpralldämpfern für Signalwände.
Die Tests fanden in Wildhaus in der Schweiz statt. Hier sind einige davon zu sehen:
Aufprall auf Anpralldämpfer
Ein Fahrzeug nähert sich einer Tagesbaustelle. Der Fahrer übersieht die mobile Warntafel mit Anpralldämpfer zu Beginn der Baustelle. Es kommt zur Kollision mit ca. 75 km/h.
Kollision mit einem Pannenfahrzeug
Wegen des fehlenden Pannenstreifens im Baustellenbereich steht ein Fahrzeug mit einer Panne auf der rechten Spur. Das defekte Fahrzeug ist unzureichend abgesichert. Deshalb erkennt der nachfolgende Fahrer die Situation zu spät und kollidiert mit ca. 55 km/h mit dem stehenden Fahrzeug.
Gegenverkehrskollision im Bereich einer Verschwenkung
Bei einer Spurverschwenkung im Baustellenbereich folgt ein Transporter nicht der provisorischen Spur. Er drängt dadurch einen Kleinwagen ab. Dieser überfährt zuerst die Baustellenabschrankung und prallt anschliessend mit ca. 50 km/h in das entgegenkommende Fahrzeug, welches ungefähr gleich schnell fährt.
Quelle: dekra.de