Es gibt Probleme mit der Etablierung von Elektromobilität. Bei Daimler gibt es „Hindernisse bei der Entwicklung“, BMW beklagt die Nachfrage und VW-Aufsichtsratchef Ferdinand Piëch lässt sich gar nicht erst mit einem Elektroauto ablichten.
Viel mehr rollt er mit dem 1-Liter-Auto an, dem XL1. Die Welt sieht darin eine deutliche Botschaft: „Elektrofahrzeuge mögen wichtig sein, aber bei Europas größtem Autobauer haben weiterhin Verbrennungsmotoren Priorität.“
Ist Elektromobilität am Ende nur ein Hype? Fakt ist, dass die Angebotsvielfalt Autofahrer bislang eher verunsichert, als darin bestärkt auf alternative Antriebe umzusteigen. Statt zwischen Benziner und Diesel zu wählen, müssen sie sich nun außerdem noch zwischen zwischen Autos mit reinem Batterieantrieb oder Mischformen wie Mild-, Voll- oder Plug-in-Hybriden entscheiden.
Experten wie Stefan Bratzel, Leiter des Centers of Automotive an der Wirtschaftsfachhochschule in Bergisch Gladbach sieht die Zukunft weiterhin im Verbrennungsmotor: „Der Verbrennungsmotor wird auf lange Sicht der dominierende Antrieb unserer Autos bleiben“.
Das liegt vor allem daran, dass Autohersteller am Verbrauch der Verbrennungsmotoren schrauben und den Verbrauch weiterhin deutlich senken wollen.Bis 2020 soll es möglich sein, den Verbrauch um bis zu 20 Prozent zu senken.
Immerhin: Im vergangenen Jahr sind rund 20 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben worden sein, nach Schätzungen des Centers of Automotive sind davon ein Großteil in die Weiterentwicklung von Otto- und Dieselmotoren geflossen.
Quelle: welt.de