Experten haben im Auftrag des Bundesverkehrsministerium errechnet, dass Autofahren im Vergleich zum Jahr 1960 günstiger geworden ist. Das liegt vor allem – man kann es kaum glauben- an den Spritpreisen:
„Gemessen am Indikator „Kaufkraft je Lohnminute“ habe ein Durchschnittsverdiener 1960 noch 14 Minuten für einen Liter Benzin arbeiten müssen – derzeit sind es nur noch etwa 3,6 Minuten, was ebenfalls knapp niedriger ist als der Vergleichswert nach der ersten Ölkrise 1973“, so der wissenschaftliche Beirat.
Derweil steigen die Benzinpreise allerdings weiterhin auf Rekordhöhen. Das will das Bundeskabinett durch die neue Meldebehörde für Benzinpreise eindämmen. Anfang Mai wurde das Markttransparenzgesetz von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) auf den Weg gebracht – zum Unwillen des Verkehrsministeriums. Der wissenschaftliche Beirat von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) ist gegen eine staatliche Aufsicht der Mineralölkonzerne.
Ein „Übermaß an Markttransparenz“ sei „kontraproduktiv“, heißt es nach Informationen von „bild.de“ in einem Papier des „Wissenschaftlichen Beirates“. Demnach würde sich leichter ein Kartell bilden.