Wer bekommt keine nostalgischen Gefühle, wenn er einen alten Käfer sieht? Tatsächlich sind sie gar nicht so selten: der VW-Käfer führt die Statistik der häufigsten Oldtimer an. Allesamt haben sie eines gemeinsam: das H-Kennzeichen und die damit verbundenen Sondergenehmigungen.
Und die Zahl der historischen Fahrzeuge auf deutschen Straßen steigt weiter an, die die Zahlen von 2011 vom Kraftfahrtbundesamt zeigen. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 231.064 Pkw mit H-Kennzeichen gemeldet. Das sind ganze 11 Protzent mehr als noch im Jahr zuvor. Doch nicht nur die klassischen Oldtimer haben ein H-kennzeichen, auch Krafträder, Nutzfahrzeuge, Zugmaschinen und sonstige Fahrzeuge können unter dem H-Kennzeichen fahren – sofern sie mindestens 30 jahre alt sind.
Die H-Kennzeichen-Regelung ist seit Juli 1997 in Kraft und soll „der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts dienen“. Aber nicht nur das Alter ist entscheidend: die Fahrzeuge müssen außerdem technisch mangelfrei sein und außerdem im Originalzustand.
Zur Zeit sind 26.857 VW-Käfer auf deutschen Straßen unterwegs. Danach folgt der SL, der Strich-Acht und der W123, allesamt von Mercedes auf der Liste der häufigsten Oldtimer. Besonders VW-Busse haben einen auffälligen Sprung in der Statistik gemacht: deren Anzahl ist um mehr als die Hälfte gestiegen.
Trotz des Anstiegs um durchschnittlich 9 Prozent in den letzten 10 Jahren bleiben Fahrzeuge mit H-Kennzeichen eine sehr kleine Minderheit auf deutschen Straßen. Ihr Anteil am gesamten Pkw-Bestand beträgt nur 0,5 Prozent. Rund 59 Prozent aller zugelassenen Pkw, die älter als 30 Jahre sind, verfügen über ein H-Kennzeichen. Nur für diese Fahrzeuge gelten besondere Ausnahmeregelungen, wie etwa die Befreiung vom Fahrverbot in Umweltzonen.
Quelle: vda.de