In Zukunft werden schwere Lastwagen für Luftverschmutzung und Lärm in der EU in die Pflicht genommen. Das EU-Parlament stimmte am Dienstag in Straßburg nach jahrelangem Tauziehen für die sogenannte „Eurovignette“.
Nach dem Prinzip „Der Verschmutzer zahlt“ wird diese Regelung nun erstmals für den Güterschwerverkehr durchgesetzt. Allerdings gleicht das auch einer Milchmädchenrechnung – im Endeffekt werden die Kosten wieder auf den Verbraucher umgelagert durch höhere Preise.
Mauteinnahmen müssen nicht investiert werden
Je dichter der Verkehr, desto teurer wird die Fahrt. In Stoßzeiten kann die Abgabe so um bis zu 175 Prozent teurer werden. 15 Prozent der Mauteinnahmen sollen zukünftig in transeuropäische Verkehrsnetze reinvestiert werden, diese Regelung des Parlaments ist jedoch für die EU-Länder nicht bindend. Die Abgabe ist ferner begrenzt auf höchstens 4 Cent Aufpreis pro Fahrzeugkilometer und betrifft nur Lastwagen über 12 Tonnen.
Quelle: heise.de